Bidirektionales Laden belastet Batterie laut RWTH-Studie kaum

Bidirektionales Laden belastet Batterie laut RWTH-Studie kaum

Eine Laborstudie von RWTH Aachen gemeinsam mit The Mobility House hat untersucht, wie sich verschiedene Ladeszenarien über einen Zeitraum von zehn Jahren auf Batterien auswirken – im Fokus: Vehicle-to-Grid (V2G), intelligentes Laden (V1G) und unmittelbares Laden.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Eine Laborstudie von RWTH Aachen gemeinsam mit The Mobility House hat untersucht, wie sich verschiedene Ladeszenarien über einen Zeitraum von zehn Jahren auf Batterien auswirken – im Fokus: Vehicle-to-Grid (V2G), intelligentes Laden (V1G) und unmittelbares Laden.

  • Intelligentes Laden (V1G) erweist sich als besonders schonend: Die Batteriealterung fällt um 3,3 bis 6,8 Prozentpunkte geringer aus als beim sofortigen Laden – das entspricht rund 1,8 bis 3,6 kWh extra Kapazität.

  • Bidirektionales Laden (V2G) verursacht zwar eine messbare Zusatzbelastung, aber nur geringfügig: Der Verlust liegt bei 1,7 bis 5,8 Prozentpunkten, was etwa 0,9 bis 3,1 kWh entspricht. Das führt zu einem Gesamtkapazitätsverlust von etwa 21 % gegenüber 18 % beim unmittelbaren Laden.

  • Monetär bringt bidirektionales Laden deutlich mehr: Während intelligentes Laden über zehn Jahre einen Mehrwert von etwa 3.000 € generiert, kommt V2G auf rund 8.000 € Gewinn.

  • Fazit der Studie: Sofort laden ist die ungünstigste Option – sowohl in Sachen Batterie­verschleiß als auch Netzauslastung und fehlendem wirtschaftlichen Nutzen.

Analyse – Was die Ergebnisse bedeuten

  1. V1G schlägt V2G was Schonung angeht
    Für Nutzer, die möglichst lange Akkukapazität erhalten wollen, ist intelligentes Laden die beste Option.

  2. V2G mit vertretbarem Kompromiss
    Zwar wird die Batterie etwas stärker belastet, doch der finanzielle Mehrwert überwiegt den minimalen Verschleiß – eine überzeugende Kosten-Nutzen-Relation.

  3. Smarte Ladeinfrastruktur zahlt sich aus
    Besonders in Verbindung mit gut abgestimmtem Batteriemanagement (BMS) und dynamischer Stromvermarktung lässt sich die Batterie effizient schützen, während gleichzeitig Einnahmen erzielt werden.

  4. Labor nervt vs. Realität
    Die Studie basiert auf Zell-Tests im Labor – anstelle realer Fahrdaten. Effekte wie thermische Last oder Ladeverhalten im Alltag bleiben außen vor. Das Ergebnis ist ein guter Anhaltspunkt, aber keine exakte Prognose.

Fazit

Bidirektionales Laden bringt sowohl ökonomischen als auch netztechnischen Mehrwert – und das bei einer nur geringen Mehrbelastung für die Batterie. Wer die Technik richtig nutzt, verdient nicht nur am Strom, sondern handelt auch clever in Sachen Akkuschutz.

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