Der Kia PV5 Passenger ist nicht nur ein praktischer Elektro-Van, sondern bringt auch moderne V2X-Technologien (Vehicle-to-Everything) mit. Damit kann er nicht nur Energie aufnehmen, sondern diese auch wieder abgeben – zum Beispiel an externe Geräte oder perspektivisch an Gebäude und Stromnetze.
Technische Übersicht
Vehicle-to-Load (V2L)
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Unterstützt: ✅ Ja
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Max. Ausgangsleistung: 3,6 kW AC
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Exterieur-Anschluss: 1 × Typ-2 (Adapter)
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Interieur-Anschluss: –
➡️ Damit können Verbraucher wie E-Bikes, Werkzeuge, Küchengeräte oder Camping-Equipment direkt mit Strom aus dem Fahrzeug versorgt werden – unabhängig von einer externen Stromquelle.
Vehicle-to-Home (V2H)
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Über AC: angekündigt
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Über DC: nicht unterstützt
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Max. Ausgangsleistung: keine Daten
➡️ V2H könnte den PV5 in Zukunft als Heimspeicher nutzbar machen, etwa für die Zwischenspeicherung von Solarstrom oder als Notstromversorgung.
Vehicle-to-Grid (V2G)
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Über AC: angekündigt
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Über DC: nicht unterstützt
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Max. Ausgangsleistung: keine Daten
➡️ V2G eröffnet langfristig die Möglichkeit, den PV5 als aktiven Bestandteil des Stromnetzes einzusetzen – z. B. zur Netzstabilisierung oder zum Verkauf von überschüssiger Energie zurück ins Netz.
Vergleich zur Konkurrenz
Modell | V2L | V2H | V2G |
---|---|---|---|
Kia PV5 Passenger (51,5 kWh) | ✅ bis 3,6 kW | angekündigt | angekündigt |
VW ID. Buzz Pro | ❌ | ❌ | ❌ |
Mercedes EQV 300 | ❌ | ❌ | ❌ |
Peugeot e-Traveller | ❌ | ❌ | ❌ |
Hyundai Staria EV (kommend) | ✅ (erwartet) | angekündigt | angekündigt |
Fazit
Der Kia PV5 Passenger (MY26) geht über die klassischen Ladefunktionen hinaus und bietet bereits Vehicle-to-Load (V2L) mit 3,6 kW – perfekt für Outdoor-Aktivitäten, mobile Arbeitsplätze oder den Camping-Einsatz. Mit den angekündigten Funktionen V2H und V2G richtet Kia den PV5 zudem klar auf die Zukunft aus: vom mobilen Energiespeicher bis hin zum aktiven Baustein der Energiewende.