Bidirektionales Laden – also die Fähigkeit, Energie nicht nur aufzunehmen, sondern auch wieder abzugeben – gilt als eines der spannendsten Zukunftsthemen der Elektromobilität. Technologien wie V2L (Vehicle-to-Load), V2H (Vehicle-to-Home) oder V2G (Vehicle-to-Grid) könnten Elektroautos zu flexiblen Energiespeichern machen. Der Mercedes-Benz EQE SUV 300 (MY25) bietet diese Funktionen allerdings noch nicht.
Technische Übersicht
Vehicle-to-Load (V2L)
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Unterstützt: ❌ Nein
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Max. Ausgangsleistung: –
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Exterieur-/Interieuranschluss: –
➡️ Keine Möglichkeit, externe Geräte wie Werkzeuge, E-Bikes oder Camping-Equipment direkt mit Strom aus dem Fahrzeug zu versorgen.
Vehicle-to-Home (V2H)
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Über AC unterstützt: ❌ Nein
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Über DC unterstützt: ❌ Nein
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Max. Ausgangsleistung: –
➡️ Der EQE SUV 300 kann aktuell nicht als Heimspeicher für Solarstrom oder Notstromversorgung genutzt werden.
Vehicle-to-Grid (V2G)
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Über AC unterstützt: ❌ Nein
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Über DC unterstützt: ❌ Nein
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Max. Ausgangsleistung: –
➡️ Eine Integration ins Stromnetz ist derzeit nicht vorgesehen.
Vergleich zur Konkurrenz
Modell | V2L | V2H | V2G |
---|---|---|---|
Mercedes EQE SUV 300 (MY25) | ❌ | ❌ | ❌ |
Tesla Model Y Long Range | ❌ | ❌ | ❌ |
BMW iX xDrive40 | ❌ | ❌ | ❌ |
Audi Q8 e-tron 55 | ❌ | ❌ | ❌ |
Hyundai Ioniq 6 | ✅ bis 3,6 kW | angekündigt | angekündigt |
Kia EV6 | ✅ bis 3,6 kW | angekündigt | angekündigt |
Fazit
Der Mercedes-Benz EQE SUV 300 (MY25) verzichtet vollständig auf bidirektionale Ladefunktionen. Damit unterscheidet er sich nicht von Tesla, BMW oder Audi, bleibt jedoch hinter Herstellern wie Hyundai und Kia zurück, die V2L bereits heute serienmäßig anbieten. Für Mercedes-Kunden bedeutet das: Der EQE SUV 300 ist auf klassische Lade- und Fahrfunktionen fokussiert, ohne zusätzliche Energienutzungsszenarien.