Das bidirektionale Laden wird zunehmend zu einem zukunftsweisenden Feature moderner Elektrofahrzeuge. Damit lassen sich Autos nicht nur laden, sondern auch als mobile Energiespeicher für externe Geräte, Gebäude oder sogar das Stromnetz nutzen. Beim Mercedes-Benz GLC 400 4MATIC sind diese Funktionen derzeit angekündigt, aber noch nicht vollständig umgesetzt.
Technische Übersicht
Vehicle-to-Load (V2L)
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Unterstützt: angekündigt
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Max. Ausgangsleistung: keine Daten
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Exterieur-/Interieuranschluss: –
➡️ Geplant ist die Möglichkeit, externe Verbraucher wie Werkzeuge, Camping-Equipment oder E-Bikes direkt mit Strom aus dem Fahrzeug zu versorgen.
Vehicle-to-Home (V2H)
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Über AC: angekündigt
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Über DC: ❌ nicht unterstützt
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Max. Ausgangsleistung: keine Daten
➡️ Damit könnte der GLC künftig als Heimspeicher dienen, etwa für Solarstrom oder als Notstromversorgung.
Vehicle-to-Grid (V2G)
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Über AC: angekündigt
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Über DC: ❌ nicht unterstützt
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Max. Ausgangsleistung: keine Daten
➡️ Mit dieser Option ließe sich das Fahrzeug perspektivisch in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) integrieren.
Vergleich zur Konkurrenz
Modell | V2L | V2H | V2G |
---|---|---|---|
Mercedes GLC 400 4MATIC | angekündigt | angekündigt | angekündigt |
BMW iX xDrive50 | ❌ | ❌ | ❌ |
Audi Q8 e-tron 55 | ❌ | ❌ | ❌ |
Porsche Macan Electric | ✅ (geplant) | angekündigt | angekündigt |
Hyundai Ioniq 6 | ✅ bis 3,6 kW | angekündigt | angekündigt |
Kia EV6 | ✅ bis 3,6 kW | angekündigt | angekündigt |
Fazit
Der Mercedes-Benz GLC 400 4MATIC bringt alle Voraussetzungen für bidirektionales Laden mit, aktuell sind die Features jedoch nur angekündigt. Mit der Einführung von V2L, V2H und V2G über AC könnte er in Zukunft nicht nur als Fahrzeug, sondern auch als flexibler Energiespeicher genutzt werden. Damit würde er auf eine Ebene mit den Vorreitern Hyundai und Kia rücken und sich klar von klassischen Premium-SUVs wie Audi Q8 e-tron oder BMW iX abheben.